Saisonhighlight über den Jahreswechsel - Alles Wichtige zur Darts-WM

Luke Humphries geht als Titelverteidiger ins Turnier.
Luke Humphries geht als Titelverteidiger ins Turnier.PDC Darts
Knapp elf Monate ist es her, als Luke Humphries die Sid Waddell Trophy im englischen Alexandra Palace in die Höhe stemmt. Ein Jahr später will der Engländer nun seinen Titel verteidigen. Vom 15. Dezember bis zum 3. Januar findet die PDC World Darts Championship, die Darts-WM 2025, statt.

Was ist die Darts-WM?

Die Darts-WM ist das globalste Turnier der Professional Darts Corporation (PDC). 96 Teilnehmer aus 28 Nationen spielen vom 15. Dezember bis zum 3. Januar den WM-Titel unter sich aus. Die Weltmeisterschaft ist dabei traditionell der Abschluss der abgelaufenen Saison und Startschuss für das Kalenderjahr 2025.

In welchem Format wird gespielt?

Bei der Darts-WM wird im seltenen Sets-Modus gespielt. Ein Set besteht je aus einem Best of 5 Legs, wobei fast jeder Satz mit einem Leg Vorsprung gewonnen werden kann. Die einzige Ausnahme: Ab der zweiten Runde muss ein Entscheidungs-Satz mit zwei Legs Vorsprung gewonnen werden. Ab dem potenziellen Spielstand von 5:5 Legs reicht dann wieder ein einzelnes Leg Vorsprung.

In den ersten beiden Runden wird je ein Best of 5 Sets gespielt, in Runde 3 und dem Achtelfinale dann Best of 7 Sets. Zwei weitere Sets kommen zum Viertelfinale dazu, im Halbfinale gibt es ein Best of 11 Sets, im Finale ein Best of 13 Sets.

Wer nimmt teil?

Qualifiziert sind die 32 besten Spieler der Order of Merit, sowie die 32 besten Spieler der Pro Tour Order of Merit. Dazu kommen nochmal 32 Teilnehmer aus diversen regionalen Ranglisten, dem Nachwuchs oder Qualifikationsturnieren.

Aus deutscher Sicht sind gleich sechs Spieler am Start – Rekord! Martin Schindler und Gabriel Clemens qualifizierten sich über die Order of Merit und steigen damit erst in der 2. Runde ein. Ricardo Pietreczko und Florian Hempel schafften es, sich über die Pro Tour OoM zu qualifizieren. Niko Springer ist als Zweiter der Development Tour dabei, Kai Gotthardt gewann die PDC Europe Super League (Qualifikationsturnier für Spieler aus den DACH-Ländern, sowie Luxemburg und Liechtenstein).

Seine 16. Teilnahme sicherte sich Österreichs einziger Teilnehmer Mensur Suljovic in diesem Jahr über die Pro Tour.

Order of Merit

Luke Humphries

Michael Smith

Michael van Gerwen

Luke Littler

Rob Cross

Dave Chisnall

Jonny Clayton

Stephen Bunting

Damon Heta

Gerwyn Price

Dimitri Van den Bergh

Nathan Aspinall

Danny Noppert

Gary Anderson

Chris Dobey

James Wade

Peter Wright

Josh Rock

Ross Smith

Ryan Searle

Andrew Gilding

Martin Schindler

Joe Cullen

Mike De Decker

Dirk van Duijvenbode

Daryl Gurney

Gabriel Clemens

Gian van Veen

Ritchie Edhouse

Brendan Dolan

Krzysztof Ratajski

Raymond van Barneveld

Pro Tour Order of Merit

Cameron Menzies

Wessel Nijman

Jermaine Wattimena

Ricardo Pietreczko

Luke Woodhouse

Ryan Joyce

Niels Zonneveld

Alan Soutar

Madars Razma

Callan Rydz

Wesley Plaisier

Martin Lukeman

Kevin Doets

Richard Veenstra

Scott Williams

Kim Huybrechts

William O’Connor

Karel Sedlacek

Stephen Burton

Thibault Tricole

Connor Scutt

Mensur Suljovic

Ian White

Jim Williams

Florian Hempel

Ryan Meikle

Chris Landman

Nick Kenny

James Hurrell

Mickey Mansell

Ricky Evans

Robert Owen (Nachrücker nach der Sperre von Dom Taylor)

International Qualifiers

Xiaochen Zong (Sieger der PDC China Championship)

Jeffrey de Graaf (Erster der PDC Nordic & Baltic Tour)

Darius Labanauskas (Zweiter der PDC Nordic & Baltic Tour)

Tomoya Goto (Sieger der PDJ-Tour)

Joe Comito (Erster der DPA Pro Tour)

Leonard Gates (Bester US-Amerikaner der CDC Tour)

Jim Long (Bester Kanadier der CDC Tour)

Stowe Buntz (Bester noch nicht qualifizierter Spieler der CDC Tour)

Cameron Carolissen (Sieger des African Darts Group Qualifier)

Alexis Toylo (Erster der PDC Asian Tour)

Lourence Ilagan (Zweiter der PDC Asian Tour)

Paolo Nebrida (Dritter der PDC Asian Tour)

Ryusei Azemoto (Vierter der PDC Asian Tour)

Ben Robb (Sieger des DPNZ Qualifier)

Rashad Sweeting (Erster der CDLC Tour)

Niko Springer (Zweiter der PDC Development Tour)

Keane Barry (Dritter der PDC Development Tour)

Gordon Mathers (Sieger des DPA Oceanic Masters)

Sandro Eric Sosing (Finalist der PDC Asian Championship)

Lok Yin Lee (Halbfinalist der PDC Asian Championship)

Noa-Lynn van Leuven (Zweite der PDC Women’s Series)

Fallon Sherrock (Dritte der PDC Women’s Series)

Nitin Kumar (Sieger des Indian Qualifier)

Christian Kist (Dritter der PDC Challenge Tour)

Alexander Merkx (Vierter PDC Challenge Tour)

Kai Gotthardt (Sieger der PDC Europe Super League)

Stefan Bellmont (Sieger des West Europe Qualifier)

Romeo Grbavac (Sieger des East Europe Qualifier)

Jeffrey de Zwaan (Tour Card Holder Qualifier)

Rhys Griffin (Tour Card Holder Qualifier)

Dylan Slevin (Tour Card Holder Qualifier)

Matt Campbell (Tour Card Holder Qualifier)

Wer sind die Favoriten?

Derzeit scheint es so, als würde der Titel nur über zwei Spieler mit dem gleichen Vornamen gehen: Luke Littler und Luke Humphries. Die beiden Finalisten des Vorjahres waren im Kalenderjahr 2024 kaum zu stoppen und besonders der 17-jährige Littler hat eine unfassbare Form. Das letzte Duell bei den Players Championship Finals ging jedoch an Titelverteidiger Humphries. Aufeinander würden die beiden Engländer übrigens schon im Halbfinale treffen.

Wie funktioniert die Setzliste?

Gesetzt sind alle 32 Spieler, der sich über die Order of Merit qualifiziert haben, anhand ihrer Ranglistenposition 1-32. Sie alle starten erst in Runde 2. Alle anderen Spieler sind zwar ungesetzt, wurden bei der Auslosung aber in zwei Töpfe unterteilt: Pro Tour-Qualifikanten und International Qualifiers.

Gegen wen spielen die Deutschen und Österreicher?

16. Dezember, 14:30 Uhr: Kai Gotthardt vs. Alan Soutar (1. Runde)

17. Dezember, 21:00 Uhr: Ricardo Pietreczko vs. Xiaochen Zong (1. Runde)

19. Dezember, 16:30 Uhr: Gabriel Clemens vs. Zonneveld/Owen (2. Runde)

19. Dezember, 21:00 Uhr: Mensur Suljovic vs. Matt Campbell (1. Runde)

19. Dezember, 22:00 Uhr: Niko Springer vs. Scott Williams (1. Runde)

20. Dezember, 16:30 Uhr: Kai Gotthardt vs. Stephen Bunting (2. Runde, falls erreicht)

20. Dezember, 21:00 Uhr: Florian Hempel vs. Jeffrey de Zwaan (1. Runde)

22. Dezember, 13:30 Uhr: Mensur Suljovic vs. Ryan Searle (2. Runde, falls erreicht)

22. Dezember, 20:00 Uhr: Martin Schindler vs. Rydz/Grbavac (2. Runde)

23. Dezember, 20:00 Uhr: Ricardo Pietreczko vs. Gian van Veen (2. Runde, falls erreicht)

23. Dezember, 21:00 Uhr: Florian Hempel vs. Daryl Gurney (2. Runde, falls erreicht)

23. Dezember, 23:00 Uhr: Niko Springer vs. Rob Cross (2. Runde, falls erreicht)

Wann wird gespielt?

Freitag, 22. November: 1. Runde – Nachmittag: Ab 13:45 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Samstag, 23. November: 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:45 Uhr, Achtelfinale – Abend: Ab 20:00 Uhr

Sonntag, 24. November: Viertelfinale – Nachmittag: Ab 13:45 Uhr, Halbfinale und Finale – Abend: Ab 20:00 Uhr

Sonntag, 15. Dezember: 1. und 2. Runde – Abend: Ab 20:00 Uhr

Montag, 16. Dezember: 1. und 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Dienstag, 17. Dezember: 1. und 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Mittwoch, 18. Dezember: 1. und 2. Runde – Abend: Ab 20:00 Uhr

Donnerstag, 19. Dezember: 1. und 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Freitag, 20. Dezember: 1. und 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Samstag, 21. Dezember: 1. und 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, 2. Runde – Abend: Ab 20:00 Uhr

Sonntag, 22. Dezember: 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Montag, 23. Dezember: 2. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Freitag, 27. Dezember: 3. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Samstag, 28. Dezember: 3. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Sonntag, 29. Dezember: 3. Runde – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, 3. Runde und Achtelfinale – Abend: Ab 20:00 Uhr

Montag, 30. Dezember: Achtelfinale – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Mittwoch, 1. Januar: Viertelfinale – Nachmittag: Ab 13:30 Uhr, Abend: Ab 20:00 Uhr

Donnerstag, 2. Januar: Halbfinale – Abend: Ab 20:30 Uhr

Freitag, 3. Januar: Finale – Abend: Ab 21:00 Uhr

Was verdienen die Spieler?

Sieger: 500.000£

Finale: 200.000£

Halbfinale: 100.000£

Viertelfinale: 50.000£

Achtelfinale: 35.000£

3. Runde: 25.000£

2. Runde: 15.000£

1. Runde: 7.500£

Neundarter: 60.000£ an den Spieler, 60.000£ an einen Zuschauer, 60.000£ an „Prostate Cancer UK“

180er: 1.000£ an „Prostate Cancer UK”

Wer hat das Turnier in der Vergangenheit gewonnen?

Phil Taylor gewann zwar nicht die erste Austragung 1994, dafür aber die nächsten acht Turniere. Insgesamt triumphierte „The Power“ gleich 14-mal und damit deutlich mehr als sein „Verfolger“ Michael van Gerwen, der drei Titel erringen konnte. Titelverteidiger ist Luke Humphries.

Sportler aus erst fünf Nationen konnten die Darts-WM gewinnen: England, (6 Spieler, 20 Titel), Niederlande (2 Spieler, 4 Titel), Schottland (2 Spieler, 4 Titel), Kanada (1 Spieler, 3 Titel) und Wales (1 Spieler, 1 Titel).

Die Titelträger, die in diesem Jahr an den Start gehen, sind neben van Gerwen und Humphries, Gary Anderson, Peter Wright, Michael Smith, Rob Cross, Raymond van Barneveld und Gerwyn Price.

Wo findet das Turnier statt?

Nachdem man von 1994 bis 2007 in der Circus Tavern in Purfleet war, zog man 2008 in den heute weltberühmten Alexandra Palace um. Der „Ally Pally“ ist seither die Heimat des Darts, aber auch zahlreicher Konzerte, Sportveranstaltungen und ähnlichem. 3200 Fans können die einzelnen Sessions in der West Hall des Palasts verfolgen.

Darts-WM: LIVE im TV & Stream

In Deutschland hält der Streaming-Anbieter DAZN die Rechte für sämtliche PDC-Majors und begleitet die Darts-WM durch alle Sessions. Auch Sport1 hat sich eine Sublizenz gesichert und überträgt sowohl im linearen TV, als auch im hauseigenen Livestream.