Luke Woodhouse legte gleich im ersten Satz los wie die Feuerwehr. Die ersten zwei Legs sicherte er sich souverän, wobei er dabei ein Punkte-Schnitt von knapp 110 hielt. Im dritten Leg hatte Mike De Decker dann die Chance auf das Re-Break, verpasste aber drei Break-Darts. Woodhouse sicherte sich nachfolgend den ersten Satz mit einem 20er-Checkout.
Zum Match-Center: Mike De Decker vs. Luke Woodhouse
De Decker fand auch im zweiten Satz nicht zu seinem Spiel. Ein Schnitt von 81,21 Punkten und eine Checkout-Quote von 8,33 Prozent waren gegen diesen Woodhouse zu wenig. Nach einem zweifach verpassten 16er-Checkout schlug der Engländer erneut mit einem Break zum 2:1 zu, eher er mit einem 60er-Checkout zur 2:0-Satzführung davonzog.
Erst im dritten Satz folgte die Reaktion des Belgiers, auf die die 3.200 Zuschauer im Ally Pally warteten. Die vier Legs in Folge reichten aber nur zum 1:2-Anschluss in Sätzen. Denn Woodhouse unterbrach die Serie im vierten Satz erneut, da er vor allem in den entscheidenden Momenten den kühleren Kopf bewahrte. De Decker wurde am Ende vor allem seine neiderige Checkout-Quote von 29.41 Prozent zum Verhängnis. Seinem gegenüber gelingt dagegen die große Überraschung.
Hurrell im Eiltempo gegen Long
Zuvor hatt sich James Hurrell (Nummer 89 im Order of Merit) in der ersten Partie des Tages ohne Probleme gegen Jim Long durchgesetzt. Der Lokalmatador aus Banbury feierte den größten Erfolg seiner Karriere und den ersten Triumph im Ally Pally glatt in drei Sätzen.
Zum Match-Center: James Hurrell vs. Jim Long
Mit 88,75 (gegenüber Long mit 79,17) wies er den deutlich stärkeren Durchschnitt auf, sodass er die Checout-Quote, die über einen Großteil der Partie über 50% hielt, gar nicht gebraucht hätte. In einem schwächeren dritten Satz sank diese auch noch signifikant auf unter 45%. Gegen Long (10%), der am Ende nur ein einziges Leg gewann, war dies aber immer noch ausreichend.
In der zweiten Runde muss sich Hurrell aber auf etas gefasst machen: es wartet Mitfavorit Michael van Gerwen.
Van Leuven verpasst große Chance
In der zweiten Partie der Nachmittags-Session traf Kevin Doets (51.) auf die Transfrau Noa-Lynn van Leuven. Diese sahen viele als klare Außenseiterin, doch die Niederländerin spielte durchaus munter mit. Mit 80er- und 120er-Checkouts zeigte sich van Leuven im ersten Satz vor allem stark im Finish. Mit einem 40er-Checkout drehte sie einen Break-Rückstand und brachte den Favoriten mit dem Satzgewinn durchaus zum Grübeln.
Zum Match-Center: Kevin Doets vs. Noa-Lynn van Leuven
Der Wendemoment des Spiels ereignete sich dann im dritten Leg des zweiten Satzes: Van Leuven hätte hier erneut breaken können, oder vielleicht sogar müssen. Im Augenblick der entscheidung verpasste sie jedoch sowohl ein 35er-, als auch ein 16er-Checkout, während Doets seinerseits ein 10er-Checkout misslang. Über insgesamt fünf Runden traf Doets die Doppel-1 nicht, während auch van Leuven ihre übrigen fünf Punkte nicht heruntergespielt bekam. Nach 33 Darts traf Doets am Ende dann doch die Doppel-1 und verhinderte das Break im zweiten Satz.
Der wohl entscheidende Selbstvertrauens-Boost für den 26-Jährigen. Denn im Anschluss holte er sich direkt das break und auch die zwei Folgesätze souverän, womit er die Neuauflage des Zweitrunden-Spiels des Vorjahres gegen Michael Smith perfekt macht.
Darts-WM 2025: Joyce pariert starken Labanauskas
Einen 3:1-Sieg in Sätzen gab es auch im dritten Spiel des Tages, in dem sich Ryan Joyce (33.) gegen Darius Labanauskas (157.) durchsetzte. Beide Spieler begannen stark und hielten im ersten Satz, den Joyce mit 3:0 für sich entschied, einen Durchschnitt von über 100 Punkten.
Der Außenseiter aus Litauen blieb auch im zweiten Satz hartnäckig, während Joyce ein wenig abfiel und den zweiten Abschnitt folglich klar mit 0:3 abgeben musste. "Relentless" rappelte sich aber wieder auf und holte sich den dritten Satz dank einer leicht besseren Doppel-Quote. Das Level fiel im weiteren Verlauf weiter ab, vor allem Labanauskas konnte seinen hohen Schnitt aus den ersten beiden Sätzen nicht mehr halten.
Zum Match-Center: Ryan Joyce vs. Darius Labanauskas
Mit einer vergebenen Doppel-16 und einer vergebenen Doppel-10 verpasste der 48-Jährige Chancen auf weitere Legs im vierten Satz. Am Ende siegte die Erfahrung von Joyce, der das Match mit einem 20er-Checkout zum 3:1 in Legs und Sätzen beendete.