Springer kam gut ins Match und nutzte zwei verpasste Doppel von Greaves zum frühen Break. Der "Meenzer Bub" bestätigte dieses zum 3:0. Im Anschluss verlor er jedoch den Faden. Von Pfeifkonzerten gestört – Springer drehte sich enttäuscht in Richtung Fans – verpasste der Deutsche die Doppel-20 und kassierte das Rebreak. Die Schlussphase des Matches wurde von emotionalen Fans geprägt, am Ende entschied ein 134er-Checkout zum Break das Match für Greaves.
Zum Match-Center: Niko Springer vs. Beau Greaves
Durch die Niederlage hat Springer den Gruppensieg verspielt. Michael van Gerwen besiegte am späteren Abend Gary Anderson mit 5:2 und zog damit aufgrund der besseren Leg-Differenz am Mainzer vorbei. "Mighty Mike" überragte mit 108,45 Punkten im Average sowie 41,67 % auf die Doppel.
Dadurch trifft Springer im Achtelfinale auf Landsmann Lukas Wenig. "Luu" besiegte im abschließenden Gruppenspiel Cam Crabtree mit 5:1 und sprang an Danny Noppert vorbei auf Platz 1. Der Niederländer unterlag zum Auftakt in den Abend Jonny Clayton mit 4:5.
Zum Match-Center: Lukas Wenig vs. Cam Crabtree
Wenig und Crabtree sorgten nicht für das größte Spektakel, was größtenteils der Engländer zu verantworten hatte. Immer wieder verpasste er die Triple, zudem traf er nur eins seiner 13 Doppel (7,69 %). Wenig kam hier – auch dank eines 167er-Finishes – auf zumindest 35,71 %, dazu erzielte er einen Average von 88,69.
Littler souverän – Drama in Gruppe F
Wenig Probleme hatte Luke Littler. Der Weltmeister gewann sein drittes Gruppenspiel mit 5:1 gegen Daryl Gurney. Mit seiner Checkout-Quote von 5/10 (50 %) traf der Engländer mehr Doppel, als World-Cup-Sieger Daryl Gurney überhaupt in die Richtung warf (1/3). Dahinter folgte Connor Scutt ins Achtelfinale. Der Engländer schlug Karel Sedlacek mit 5:3.
Zum Abschluss des Tages bot die Gruppe F gewaltig Spannung. Wessel Nijman legte vor und besiegte Lisa Ashton klar mit 5:0. Die Folge: Mit einem Leg-Verhältnis von 13:9 war klar, dass Josh Rock und Gian van Veen im direkten Duell gegen das Ausscheiden spielen. Verliert der Niederländer, ist er in der Leg-Differenz hinter seinem Landsmann, verliert der Nordire, reichen ihm die bisherigen zwei Punkte nicht.
Van Veen gelang das frühe Break, welches Rock jedoch sofort ausglich. In der Folge konnte niemand wirklich Druck auf den Anwurf des Gegners ausüben – zum Vorteil Rocks, der das Ausbullen gewann und so vorlegen durfte. Das Break zum 4:2 sorgte schließlich für die Entscheidung. Rock sicherte sich mit dem 5:2-Sieg den Gruppensieg.
