German Darts Grand Prix: Pietreczko und Schindler überzeugen – Eidams scheidet aus

Ricardo Pietreczko ist stark in den German Darts Grand Prix gestartet.
Ricardo Pietreczko ist stark in den German Darts Grand Prix gestartet.Jan Thoden / PDC Europe
Beim German Darts Grand Prix 2025 zeigte sich der Samstag in München aus deutscher Sicht als kleines Wechselbad der Gefühle. Für einen starken Ricardo Pietreczko und einen souveränen Martin Schindler lief alles nach Plan, die deutschen Qualifikanten hingegen blieben weitesgehend chancenlos.

Wer zu Beginn der Abendsession pünktlich in der Halle war, bekam direkt ein Highlight serviert: Ricardo Pietreczko, alias „Pikachu“, zündete ein wahres Feuerwerk gegen Adam Paxton. Mit einem Durchschnitt von 106 Punkten stellte er einen neuen Rekord für die erste Runde beim GDGP auf – und das bei einer blitzsauberen Doppelquote von 60 Prozent. Ergebnis: ein souveränes 6:1. Kein Wunder, dass sich die Fans bereits auf das kommende Duell mit Rob Cross freuen.

Zum Match-Center: Ricardo Pietreczko vs. Adam Paxton

Nicht ganz so glanzvoll lief es bei René Eidams. Gegen den starken Gian van Veen begann das Match zunächst ausgeglichen – 2:2. Doch dann zog der Niederländer das Tempo gnadenlos an und ließ Eidams keine Luft mehr zum Atmen. Am Ende stand ein deutliches 6:2, das trotz einer soliden Vorstellung des Deutschen keine Zweifel am Sieger ließ.

Zum Match-Center: Gian van Veen vs. Rene Eidams

Dass sich deutsche Fans dennoch über mehr als nur ein Rekordspiel freuen durften, verdanken sie Martin Schindler. „The Wall“ ließ sich von einem frühen Break des Belgiers Mario Vandenbogaerde nicht aus dem Konzept bringen. Ruhig, fokussiert und punktgenau spielte Schindler seine Stärke aus, konterte mit einem 103er-Average und beendete die Partie souverän mit 6:3. Der Funke sprang über – auf der Bühne wie auf den Rängen.

Zum Match-Center: Martin Schindler vs. Mario Vandenbogaerde

German Darts Grand Prix: Deutsche Qualifikanten ohne Fortune

Weniger erfreulich verlief der Samstag für die deutschen Qualifikanten. Michael Rosenauer hatte gegen Legende Raymond van Barneveld nicht viel zu bestellen – der Niederländer verwaltete das Spiel clever und siegte verdient mit 6:3. Spannender machte es Michael Unterbuchner gegen Jermaine Wattimena. Nach einem 1:3-Rückstand kam er nochmal zurück ins Match, profitierte von Wattimenas Doppelschwäche und glich aus. Doch dann war Schluss mit der Aufholjagd – der Niederländer fing sich rechtzeitig und sicherte sich das Spiel mit drei Legs in Folge. Damit verabschiedeten sich alle deutschen Qualifikanten bereits in Runde eins.

Trotz des durchwachsenen Abschneidens kann das deutsche Lager aufatmen: Mit Pietreczko und Schindler stehen zwei Lokalmatadoren in Runde zwei, beide mit starken Leistungen im Gepäck. Wer weiß – vielleicht sorgt ja einer von ihnen für den nächsten Paukenschlag am Sonntag.