Dukes-Urgestein Valentin Bauer beendet seine Karriere

Dukes-Urgestein Valentin Bauer beendet seine Karriere
Dukes-Urgestein Valentin Bauer beendet seine KarriereVerena Maurer

Nach über einem Jahrzehnt auf höchstem Niveau verabschiedet sich Valentin Bauer, Spielmacher der Dukes Klosterneuburg, vom professionellen Basketball. Der 31-jährige Wiener beendet eine bemerkenswerte Karriere.

Mit dem Rücktritt von Valentin Bauer verliert die Win2Day Basketball Superliga nicht nur einen starken Point Guard, sondern auch eine Stimme, die auf und abseits des Courts stets Vorbildwirkung hatte. Zeit, um einen Blick auf seine Karriere zu werfen, seine sportlichen Meilensteine herauszuheben und einen Blick in die Zukunft zu wagen.

Einmal Klosterneuburger, immer Klosterneuburger

Bauer begann seine Karriere dort, wo sie endet – in Klosterneuburg. Er durchlief die komplette Jugend und erspielte sich einen Platz im Profikader. Im ersten Jahr durfte er gleich seinen ersten Meistertitel bejubeln und legte in seiner zweiten Saison mit dem Triumph im Cup- und Supercup nach. Aufgrund seines Studiums verschlug es ihn von 2013 bis 2017 in die USA. Der Point-Guard hatte vier Jahre lang die Möglichkeit am College zu spielen und konnte dabei einiges an Erfahrung sammeln. 2017 durfte sich der gebürtige Wiener auch zum ersten Mal österreichischer Herren Nationalteamspieler nennen. Zurück in Österreich blieb er den Dukes treu und war bis zum Schluss ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Seinen letzten großen Erfolg feierte er im Jänner 2025 mit dem Cup-Titel. Im Interview mit Flashscore ließ er diesen Triumph Revue passieren. 

 

Valentin Bauer ging auf dem Court stets voran
Valentin Bauer ging auf dem Court stets voranVerena Maurer

 

Die Zahlen sprechen für sich

303 Bundesligaspiele, 2158 Punkte und 1395 Assists – was für eine überragende Statistik. Mit Bauer geht nicht nur ein herausragender Spieler von Bord, sondern auch eine Klub-Legende. Er ist einer der erfolgreichsten Spieler in der Klosterneuburger Geschichte. Sowohl seine Spielweise und Leistungen als auch seine Präsenz im Verein werden den Dukes fehlen. In der Halle wird man ihn trotzdem ab und zu treffen. “Ich werde fürs Erste eine Basketballpause einlegen und die Spiele von Klosterneuburg zum ersten Mal seit fast 15 Jahren als reiner Fan genießen“, so Bauer.

 

 

Ein Blick in die Zukunft

Bauer war schon jetzt neben dem Profi-Basketball vollzeitbeschäftigt als Head of Operations & Chief Expansion Officer bei IMMOunited. Sein ganzer Fokus wird in Zukunft auf seiner beruflichen Laufbahn liegen. “Ich sage zwar immer „Sag niemals nie“, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich als Trainer in irgendeiner Form weitermache ist sehr gering. Auch im Management sehe ich mich aktuell nicht. Ich bin der Meinung, dass wir in beiden Bereichen sehr gut aufgestellt sind, und, dass hier die richtigen Leute am Ruder sitzen“, ist eine Rückkehr in den Basketballsport aktuell nicht sein Ziel. Eine große Rolle spielt hierbei die fehlende Zeit. “Ehrlich gesprochen hätte ich auch zeitlich die Ressourcen zum aktuellen Zeitpunkt auch gar nicht. Es wird beabsichtigt ein relativ harter Cut diesbezüglich werden. Ich glaube es ist einfach wichtig sich nach so einer langen Zeit in diesem Sport auch eine gewisse Zeit zu geben, um sich emotional von den Thematiken zu distanzieren.“