Neue Stadt, neue Nummer: Dennis Schröder ab jetzt mit "Lieblingszahl" des Vaters

Dennis Schröder soll am Donnerstag sein Debüt geben
Dennis Schröder soll am Donnerstag sein Debüt gebenSteven Ryan / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP
Geht Dennis Schröder durch die Straßen von San Francisco, fühlt er sich wie zu Hause. "Wenn man rumläuft, sieht es aus wie in Europa, wie in Berlin. Mit den Bahnen auf der Straße, wie bei uns", sagte der Neuzugang der Golden State Warriors bei seiner Vorstellung. Er habe die Stadt schon "immer geliebt", und es gebe sogar "einen Shop mit deutschen Süßigkeiten". Bleibt die Frage, wie lange er dort spielen darf.

Seit Sonntag steht fest, dass der Weltmeister in der NBA nicht länger für die Brooklyn Nets auflaufen wird. Der Anruf traf ihn. "Als mich mein Agent angerufen hat, war ich geschockt", erzählte Schröder: "Mir hat die Situation in Brooklyn gefallen. Wir hatten gerade ein Haus bezogen, alles ausgepackt." Doch jetzt sei die ganze Familie glücklich. "Hoffentlich kommen sie vor Weihnachten rüber."

Für Ehefrau Ellen und die drei Kinder ändert sich erneut einiges, natürlich auch für Schröder selbst. Etwa seine Rückennummer. Die angestammte 17 ist nicht verfügbar, weil die Warriors diese zu Ehren von Chris Mullin aus dem Verkehr gezogen haben. "Der 17 bin ich emotional verbunden. Es war die Lieblingszahl meines Vaters", so Schröder, er sei im Draft auch der 17. Pick gewesen und wechsle deshalb zur 71: "Ich bleibe dabei und drehe die Zahlen um."

Achter Umzug für Schröder

Am Donnerstag soll der Basketballstar bei den Memphis Grizzlies sein Debüt geben. Dass er nun für die Warriors spielen darf, gefällt dem 31-Jährigen sehr: "Ich bin glücklich, Teil dieser Organisation zu sein. Ich hatte immer Respekt vor Golden State." Trainer Steve Kerr sei "eine Legende, als Spieler und Trainer", Stephen Curry "vielleicht der beste Point Guard aller Zeiten. Ich habe mit vielen zukünftigen Hall-of-Famern gespielt. Mit ihm mache ich es auf gewisse Weise komplett."

Schröder zieht in Nordamerika zum achten Mal um. Grundsätzlich sei es ihm "egal, ob ich an einem Ort bleibe. Ich möchte da sein, wo man mich wirklich würdigt. Wo die Leute meinen Wert schätzen", betonte er: "Wenn es funktioniert, möchte ich meine Karriere hier beenden. Aber ich kenne das Business. Ich habe kein Problem damit, wenn sie andere Visionen haben."