Victor Wembanyama gilt bereits jetzt als einer der aufregendsten Spieler der NBA. Seit seinem Einstieg 2023 hat der „Alien“ nahezu alles erreicht, was einem jungen Spieler möglich ist: Rookie of the Year, All-Star, All-Defensive First Team, fast 25 Punkte pro Spiel und bereits als bester Konterspieler der Liga anerkannt.
Seine zweite Saison endete jedoch abrupt nach dem All-Star Game. Ein Thromboseproblem zwang ihn und die San Antonio Spurs, kein Risiko einzugehen. Wembanyama verbrachte die Zeit auf der Bank, verzichtete auf die Berufung zur Europameisterschaft und absolvierte nur 46 Spiele. Die Vorsaison und die Aussagen der Spurs-Verantwortlichen lassen keinen Zweifel daran, dass er körperlich bereit ist.
Doch die Frage bleibt: Bereit wofür? Die Spurs sind derzeit noch kein echter Contender. Ein Titelgewinn erscheint in dieser Saison eher unwahrscheinlich, und auch der MVP-Titel ist schwer vorstellbar, solange die Team-Bilanz nicht stimmt. Dennoch wird Wembanyama seine Dominanz auf dem Parkett zeigen können – sowohl offensiv als auch defensiv – und sich weiterhin als einer der Top 10 Spieler der Welt etablieren.
Seine bisherige Bilanz zeigt bereits, wie produktiv er sein kann: 24,3 Punkte, 11 Rebounds und 3,8 Blocks pro Spiel bei 46 Einsätzen in nur zwei Saisons. Die nächste Herausforderung besteht darin, diese Leistung zu stabilisieren und die letzten Schritte zur absoluten Elite zu machen. Wenn seine Physis hält, könnte die kommende Saison ein weiteres Statement setzen.
Statistiken 2024/25: 24,3 Punkte, 11,0 Rebounds, 3,8 Blocks (46 Spiele)
Realistisches Ziel 2025/26: 28 Punkte, 12 Rebounds, 4 Blocks, Kandidat für den Defensive Player Of the Year, Kandidat für das All-NBA First Team