Beim 85:58 (31:32) am Samstag im Achtelfinale von Riga gegen den Außenseiter betreute Mumbrú sein Team erstmals wieder bei einem Spiel, nachdem er am 25. August nach der Ankunft im Vorrundenspielort Tampere/Finnland wegen eines akuten Abdomens ins Krankenhaus eingeliefert worden war.
"Klare Worte" statt Lautstärke
Gegen den Underdog wechselte sich der Spanier beim Coaching öfter mit seinem Assistenten Alan Ibrahimagic ab, der ihn in der Gruppenphase vertreten hatte.
"Es war schön, dass er da sein konnte. Ich glaube, er würde auch immer mehr machen, aber heute war vorher abgesprochen, dass wir ein bisschen improvisieren. Das ist am Ende auch ganz gut gelungen", sagte Ibrahimagic am ARD-Mikrophon. Flügelspieler Isaac Bonga berichtete derweil: "Dass er bei uns da draußen sein konnte, gab uns Motivation, noch etwas mehr zu geben."
Bei seiner Rückkehr hatte Mumbrú gleich viel zu tun, gegen die schwächer eingeschätzten Portugiesen tat sich der Weltmeister 30 Minuten lang sehr schwer, traf über weite Strecken kaum Dreier. Dementsprechend deutlich war Mumbrús Kabinenansprache in der Halbzeit. "Er ist nicht laut geworden, hat aber klare Worte gefunden. So eine erste Halbzeit geht eigentlich nicht", sagte Johannes Thiemann in der ARD.