Fragen und Antworten zum Start der Basketball-Bundesliga (BBL)

Die BBL-Trophäe beim Vorjahresfinale in Ulm.
Die BBL-Trophäe beim Vorjahresfinale in Ulm.Harry Langer / DeFodi Images / Profimedia

Ein Jubiläum steht an, die Basketball-Bundesliga (BBL) startet in ihre 60. Saison. Im Land des Welt- und Europameisters sind nun wieder 18 statt 17 Mannschaften dabei, der Titelfavorit bleibt aber der gleiche.

Wer beginnt?

Genau dieser Favorit, Meister FC Bayern. Die Münchner treffen am Freitagabend (20.00 Uhr) im Eröffnungsspiel auf Rückkehrer Science City Jena.

Wie sieht der Terminplan aus?

Die Hauptrunde wird wegen Nationalmannschaftsfenstern zweimal unterbrochen: Europameister Deutschland spielt am 28. November (gegen Israel) und am 1. Dezember (auf Zypern) in der Qualifikation für die WM 2027. Am 27. Februar (in Kroatien) und 1. März (gegen Kroatien) geht es weiter. Die BBL-Hinrunde endet am 26. Januar, die Hauptrunde am 10. Mai. Die Play-ins beginnen am 12. Mai, die Play-offs am 16. Mai. Die Finals sollen ab dem 12. Juni ausgetragen werden.

Wie sieht der Modus aus?

Wie zuletzt. Im Play-in-Turnier spielen die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn die zwei letzten Viertelfinalisten aus. Danach geht es wie gehabt im Modus "best of five" weiter. Nach teils heftiger Kritik wird allerdings nicht mehr im 1-1-1-1-1-Format, sondern wieder im Rhythmus 2-2-1 gespielt. Das besser platzierte Team spielt also zunächst zweimal zu Hause und würde auch ein Entscheidungsspiel in eigener Halle austragen.

Wer macht das Meisterrennen?

Großer Favorit sind wieder die Bayern. Der Meister will beide Trophäen holen, daran lässt Herbert Hainer keinen Zweifel. "Wir wollen auf alle Fälle den deutschen Meistertitel verteidigen und ich denke, es ist auch Zeit, dass wir den Pokal wieder angreifen", sagte der Vereinspräsident.

In der vergangenen Saison waren die Münchner beim Top Four im Halbfinale am späteren Sieger Syntainics MBC gescheitert. Gefahr droht am ehesten von Vizemeister ratiopharm Ulm.

Was ist mit den Europameistern?

Fünf spielen in der BBL, alle bei den Bayern. Die Stammkräfte Andreas Obst, Johannes Voigtmann, Justus Hollatz und Oscar da Silva sowie Neuzugang Leon Kratzer.

Was ist neu?

Jena ist zurück im Oberhaus, die VET-Concept Gladiators Trier sind zehn Jahre nach ihrer Gründung erstmals dabei. Da es in der BG Göttingen nur einen Absteiger gab, ist die Teilnehmerzahl wieder von 17 auf die üblichen 18 Teams gestiegen. Aus den Bamberg Baskets sind die BMA365 Bamberg Baskets geworden, die FIT/One Würzburg Baskets heißen nun Fitness First Würzburg Baskets.

Wer überträgt?

Dyn hält weiter die Übertragungsrechte, der Vertrag läuft noch bis 2029. Jüngst sicherte sich der Live-Streamingdienst auch den Zuschlag für die Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL). In der neuen BBL-Saison zeigt Dyn die 306 Hauptrunden-, alle Play-off- und sämtliche Pokalspiele live.

Über eine Kooperation zeigen Welt TV, bild.de und sportbild.de pro Spieltag eine Partie frei empfangbar und kostenlos. Die ARD, das ZDF und die Dritten Programme zeigen zudem bis zu zwölf Spiele live.

Dyn hat im März die Preise erhöht und kostet für Neukunden bei einem Jahresabonnement monatlich nun 14,50 statt 12,50 Euro. Für das Monatsabo sind 19,00 statt 14,50 Euro fällig.

Was bleibt vom EM-Hype?

"Die Effekte sind ja da. Die Hallen sind voll. Voller als voll geht ja nicht", sagt BBL-Geschäftsführer Stefan Holz. Basketball sei "total angesagt. Die Vereine werden echt gestürmt. Das ist ein Riesending."