Vor Grand Prix in der Steiermark: Sergio Perez schießt gegen Red Bull

Sergio Perez letztes Jahr als Red-Bull-Pilot.
Sergio Perez letztes Jahr als Red-Bull-Pilot.Beim Heim-GP in Spielberg fehlt heuer ein bekanntes Gesicht: Sergio Perez. Der Mexikaner spricht im Podcast Klartext über seinen Abschied, das Chaos u
Beim Heim-GP in Spielberg fehlt heuer ein bekanntes Gesicht: Sergio Perez. Der Mexikaner spricht im Podcast Klartext über seinen Abschied, das Chaos um seine Vertragslage und warum der Abgang von Star-Designer Newey für Red Bull mehr verändert hat, als viele denken. Und was läuft da eigentlich mit Cadillac?

An diesem Wochenende geht's rund beim Heimrennen in Spielberg – der Große Preis von Österreich steht vor der Tür. Noch vor kurzem war Sergio Perez dort im Red-Bull-Boliden unterwegs. Doch die Zeiten haben sich geändert.

Nach einer verkorksten Saison 2024 war für den Mexikaner Schluss – Liam Lawson hat übernommen. Aber der Kiwi konnte auch nicht wirklich überzeugen, also kam schon nach zwei Rennen Yuki Tsunoda zum Zug. Der Japaner fährt seither für Red Bull – allerdings mit eher magerer Ausbeute: nur sieben Punkte bisher.

Sergio Perez spricht Klartext

Im Podcast Desde el Paddock redet Perez offen über seine Ex-Truppe – und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund:

"So ist der Sport halt. Es wurde viel Druck aufgebaut – und der kam nicht von außen, sondern direkt aus dem Team."

Er kritisiert, dass Red Bull ihn nicht gestützt hat, obwohl sein Vertrag eigentlich sicher war: "Ich hab in Monaco unterschrieben – alles war fix. Aber schon beim nächsten Rennen ging’s nur noch darum, ob ich bleib oder geh. Das Team hätte da einfach sagen können: 'Passt schon, wir haben unseren Fahrer für zwei Jahre.' Aber das kam nie."

Laut Perez hat das Team selbst Unruhe reingebracht – und das wirkt noch nach. "Ich weiß aus sicherer Quelle, dass sie das im Nachhinein selbst ziemlich schade finden", meint er.

Perez über Zukunft: "Ich stresse mich nicht"

Auch der Abschied von Technik-Guru Adrian Newey hat laut Perez Spuren hinterlassen: "Wir waren nie so dominant wie Mercedes zu deren besten Zeiten – bei uns war der Vorsprung viel kleiner. Aber wir hatten ein starkes Team. Und mit Newey ist eben eine Schlüsselfigur gegangen."

Ob er sich eine Rückkehr zu Red Bull vorstellen kann? Da bleibt er vage: "Schwierig. Es ist kompliziert. Aber ich hab noch ein paar echte Freunde dort."

Was kommt als Nächstes? Über die Gerüchte rund um ein mögliches Engagement bei Cadillac meint Perez:

"Es schaut gut aus, aber es ist noch früh in der Saison. Ich stresse mich nicht. Für heuer ist die Formel 1 für mich kein Thema mehr – und was nächstes Jahr kommt, wird sich zeigen."