Der 21-Jährige werde "eine sehr erfolgreiche Karriere haben, wenn er so weitermacht." Bortoleto (21) hatte in den vergangenen beiden Jahren die Formel 3 und die Formel 2 jeweils auf Anhieb gewonnen.
Mittlerweile hat er sich bei Sauber neben dem 17 Jahre älteren Hülkenberg in der Formel 1 etabliert. Zusammen schieben beide auch das Audi-Projekt an, der Rennstall verwandelt sich zur neuen Saison in das Audi-Team. Hülkenberg und Bortoleto sind dann Werkspiloten.
"Wir wollen uns gegenseitig schlagen, aber wir kommen auch gut miteinander klar", sagte Hülkenberg, "das ist wichtig für die Dynamik im Team." Der Deutsche holte bislang zwar deutlich mehr WM-Punkte (41:19), in den Renn- und Qualifyingduellen liegen beide im Saisonverlauf aber auf Augenhöhe.
Heimspiel
Das Rennwochenende ist indes ein Heimspiel im wahrsten Wortsinn für Bortoleto. Er kam im wenige Kilometer entfernten Osasco zur Welt und war früh in Sichtweite des Grand-Prix-Kurses unterwegs. "Nebenan gibt es eine Kartstrecke, mit sechs Jahren war ich zum ersten Mal da", sagte Bortoleto: "Dort konnte man auf eine Mauer klettern und das Rennen sehen. Das war nicht so richtig legal, aber sehr schön."
Nun geht er am Freitag erstmals in einem Formel-Auto auf die Traditionsstrecke. Mehr Druck verspüre er vor seinen Landsleuten nicht, "ich muss hier nicht mehr leisten als anderswo", sagte Bortoleto: "Aber ich bin gespannter. Ich will diese Strecke jetzt spüren."
