Washington Commanders 22:44 Detroit Lions
"Ich hatte gehört, dass Trump beim Spiel sein würde", sagte St. Brown im Anschluss: "Ich weiß nicht, wie oft der Präsident nochmal bei Spielen sein wird, also dachte ich, ich hätte einfach ein bisschen Spaß."
Trump kam zwar erst während der Partie, er war am Sonntag aber in der Tat nach Angaben von US-Medien erst der dritte US-Präsident - und der erste seit Jimmy Carter 1978 - der im Amt ein Hauptrundenspiel der NFL vor Ort anschaute. Er co-kommentierte gar einige Minuten beim US-Sender Fox. Trump hatte zuletzt durchblicken lassen, er würde es begrüßen, wenn das neue Stadion der Commanders seinen Namen tragen würde.
Was Trump sah, war eine Machtdemonstration der Lions, die mit 226 Rushing Yards und insgesamt 546 Yards einen Saisonrekord erzielten. Mit sechs Siegen bei drei Niederlagen ist Detroit wieder auf Kurs Richtung Play-offs. Mit diesen wird es für die Commanders, die im Januar noch die Super-Bowl-Träume der hoch gewetteten Lions überraschend beendet hatten, nach sieben Niederlagen aus zehn Spielen nichts mehr.
Los Angeles Chargers 25:10 Pittsburgh Steelers
Die Pittsburgh Steelers verloren 10:25 bei den Los Angeles Chargers, auch weil Quarterback Aaron Rodgers statistisch eines der schwächsten Spiele seiner langen Laufbahn bestritt. Der 41 Jahre alte frühere MVP brachte nur gut die Hälfte seiner Pässe an einen Mitspieler (16 von 31), erzielte nur 161 Yards Raumgewinn durch seine Zuspiele und leistete sich zwei Interceptions.
Eine dominante Defense und ein starker Auftritt von Justin Herbert (239 Yards, 1 TD) brachten den Chargers (7–3) einen souveränen Sieg. Die Steelers kamen offensiv nur auf 148 Yards. Keenan Allen schrieb Franchise-Geschichte als bester Receiver der Chargers. Ladd McConkey (107 Yards, 1 TD) und Kimani Vidal (95 Rushing-Yards, 1 TD) rundeten den Erfolg ab.
Miami Dolphins 30:13 Buffalo Bills
Die Dolphins zeigten defensiv eine Machtdemonstration und ließen Buffalo in den ersten drei Vierteln ohne Punkte. De’Von Achane explodierte für 225 Yards (174 Rushing) und zwei Touchdowns. Tua Tagovailoa agierte effizient, trotz zweier Interceptions. Auf der Gegenseite kam Josh Allen auf 331 Yards, doch die Bills (6–3) wirkten überfordert gegen Miamis (3–7) aggressive Defense.
Chicago Bears 24:20 New York Giants
Chicago bewies erneut Nervenstärke: Ein Last-Minute-Touchdown brachte den Bears (6–3) den Sieg. Rookie-Quarterback Caleb Williams überzeugte mit 283 Gesamt-Yards und zwei Touchdowns, während Rome Odunze mit 86 Receiving-Yards glänzte. Giants-QB Jaxson Dart musste mit einer Gehirnerschütterung raus, Ersatzmann Russell Wilson konnte die Wende nicht mehr bringen. New York steht nun bei 2–8.
Tampa Bay Buccaneers 23:28 New England Patriots
New England bleibt heiß: Der siebte Sieg in Serie (8–2) gelang dank Rookie-Running-Back TreVeyon Henderson, der mit 150 Yards und zwei Touchdowns die Offensive anführte. QB Drake Maye warf für 283 Yards, während Stefon Diggs und Mac Hollins das Passspiel dominierten. Bucs-QB Baker Mayfield kämpfte tapfer (273 Yards, 3 TDs), doch Tampa (6–3) fand keine Antwort auf die konstante Patriots-Offense.
Houston Texans 36:29 Jacksonville Jaguars
Ersatz-Quarterback Davis Mills führte Houston (4–5) mit einem Game-Winning-Drive zum Sieg. Er verbuchte 312 Yards, drei Touchdowns und einen entscheidenden Lauf in die Endzone. Receiver Nico Collins war mit 136 Yards kaum zu stoppen. Jacksonville (5–4) verlor damit zum dritten Mal in vier Spielen, und das trotz eines starken Auftritts von Punt-Returner Parker Washington, der zwei Touchdowns erzielte.
Minnesota Vikings 19:27 Baltimore Ravens
Die Ravens-Defense dominierte: 13 Pass-Abwehraktionen, zwölf QB-Hits und zwei Interceptions sicherten Baltimore (4–5) den dritten Sieg in Folge. Lamar Jackson war mit 212 Rushing-Yards der X-Faktor, während Rookie-Safety Malaki Starks mit einer Interception glänzte. Minnesotas J.J. McCarthy (296 Yards, 2 INTs) zeigte Licht und Schatten – die Vikings (4–5) bleiben damit im Mittelfeld der NFC.
Seattle Seahawks 44:22 Arizona Cardinals
Seattle bleibt in der NFC West ein Machtfaktor (7–2). Trotz dreier Turnovers von QB Sam Darnold überzeugten die Seahawks mit Dominanz an der Line of Scrimmage: D-Lineman Dexter Lawrence erzielte gleich zwei Fumble-Return-Touchdowns. Zach Charbonnet lief für 83 Yards und einen Score. Cardinals-TE Trey McBride war mit 127 Yards und einem Touchdown der beste Receiver, doch Arizona fiel auf 3–6 zurück.
San Francisco 49ers 26:42 Los Angeles Rams
Matthew Stafford schrieb Geschichte: Er ist der erste Quarterback, der in sechs Spielen über 20 Touchdowns ohne Interception warf. Gegen die 49ers führte er die Rams (8–2) mit 280 Yards und vier TDs zum klaren Sieg. Mac Jones hielt zwar dagegen (319 Yards, 3 TDs, 1 INT), doch die Rams-Offense war schlicht explosiver. Kyren Williams trug zwei Touchdowns bei – San Francisco rutschte auf 6–4.
New York Jets 27:20 Cleveland Browns
New York (2–7) gewann dank Special Teams: Touchdowns durch Kick-Returner Kene Nwangwu und Punt-Returner Isaiah Williams machten den Unterschied. QB Justin Fields warf nur für 54 Yards, aber Breece Hall (125 Yards, 1 TD) trug die Offense. Browns-QB Dillon Gabriel zeigte solide Werte (221 Yards, 2 TDs), doch Cleveland fiel ebenfalls auf 2–7 zurück.
Carolina Panthers 7:17 New Orleans Saints
New Orleans (2–8) überraschte mit einer disziplinierten Leistung. Rookie-QB Tyler Shough spielte abgeklärt (287 Yards, 2 TDs), während Alvin Kamara (83 Rushing-Yards) und Chris Olave (104 Receiving-Yards, 1 TD) die Offense trugen. Carolina (5–5) blieb harmlos und kam insgesamt nur auf 175 Yards. Zu wenig, um im Playoff-Rennen zu bleiben.
Indianapolis Colts 31:25 Atlanta Falcons
Jonathan Taylor glänzte in Berlin mit einem spektakulären Auftritt: 286 Gesamt-Yards (244 Rushing) und drei Touchdowns führten die Colts zu einem 8–2-Rekord, der aktuell besten Bilanz der NFL. Rookie-Tight-End Tyler Warren verpasste nur knapp die 100-Yard-Marke, während Atlantas Drake London mit 104 Yards und einem Touchdown erneut zu den wenigen Lichtblicken der Falcons (3–6) zählte.
