"Ich kann es noch": NFL-Altstar Aaron Rodgers triumphiert im "Revenge Game"

Aaron Rodgers hat ein starkes NFL-Debüt für die Pittsburgh Steelers gefeiert.
Aaron Rodgers hat ein starkes NFL-Debüt für die Pittsburgh Steelers gefeiert.MITCHELL LEFF / Getty Images via AFP
Aaron Rodgers kostete den süßen Moment der Rache voll aus. "Ich war glücklich, alle zu schlagen, die etwas mit den Jets zu tun haben", sagte er. Ein kurzes, aber viel sagendes Lächeln konnte sich der stets abgeklärte Star-Quarterback bei der glorreichen Rückkehr an den Ort seines Karrieretiefpunktes nicht verkneifen.

Das 34:32 mit den Pittsburgh Steelers bei den New York Jets bedeutete für die Football-Ikone Rodgers (41) viel mehr als einen erfolgreichen Auftakt in die neue NFL-Saison. Seinen Einstand für Pittsburgh gab Rodgers ausgerechnet gegen das Team, das ihn 2023 nach 18 Spielzeiten bei den Green Bay Packers verpflichtet und im April nach zwei Jahren zum Vergessen fallen gelassen hatte.

Zum Match-Center: New York Jets vs. Pittsburgh Steelers

Einen besonderen Groll gegen die Jets stritt Rodgers nach dem Sieg ab, bei dem er mit 244 geworfenen Yards und vier Touchdowns eine Performance wie zu seinen besten Packers-Zeiten hinlegte. Die Buhrufe der Heimfans beflügelten den Super-Bowl-Sieger von 2011 bei seiner Rückkehr eher, als dass sie ihn einschüchterten.

Rodgers mit persönlicher Wiedergutmachung

Er habe "keine negativen Gefühle, weil es nicht geklappt hat", sagte er, fügte jedoch an: "Vielleicht hat mir die Art und Weise, wie es am Ende gelaufen ist, nicht gefallen, aber das ist Vergangenheit."

Über diese "Art und Weise" hatte Rodgers sich bereits vor einiger Zeit in der "Pat McAfee Show" ausgelassen. Er sei für ein Gespräch mit Headcoach Aaron Glenn auf eigene Kosten quer durchs Land geflogen, um von Glenn "nach 20 Sekunden" zu hören, dass es aus sei. Der Frage, ob es besonders gut tue, Glenn zu besiegen, wich der Routinier gekonnt aus.

Sein Nachfolger Justin Fields, in der Vorsaison ausgerechnet in Pittsburgh unter Vertrag und trotz zwischenzeitlich guter Leistungen nicht zum Stammquarterback befördert, bestritt ebenfalls sein persönliches "Revenge Game".

Sein Touchdown-Pass und zwei Läufe in die Endzone konnten Rodgers aber nicht den Abend vermiesen. Ein Field Goal 63 Sekunden vor dem Ende entschied das Spiel.

Bei allen Bemühungen, das Stadion in New Jersey als fairer Gewinner und ohne Sticheleien zu verlassen, gewährte Rodgers doch noch den ein oder anderen Einblick in seine Gefühlswelt. "Es gab wahrscheinlich Leute in der Organisation, die dachten, ich könnte nicht mehr spielen. Es war schön, diese Leute daran zu erinnern, dass ich es noch kann."